In einer feierlichen Veranstaltung im benachbarten NINO Hochbau wurde am 3. September der goldene Haustürschlüssel an die erste Leiterein der neuen KiTa Arche NOaH (NINO-Allee 24) in Nordhorn übergeben. Das besondere dieser neuen Kindertagesstätte für 80 Kinder in vier Gruppen ist die ökumenische Trägerschaft. Neben Land, Stadt und Landkreis beteiligten sich drei Trägerkirchen an der Planung und Finanzierung der neuen Einrichtung. Neben der kath. Stadtpfarrei St. Augustinus waren das die Lutherischen Gemeinden Nordhorns und auch die reformierten Gemeinden, sowie lutherischer Kirchenkreis, ref. Synodalverband und das Bistum Osnabrück. Was als spontane Idee während der Eröffnung des ebenfalls ökumenisch geführten sozialen Beratungshauses COMPASS im Nebengespräch begann, wurde in mehrerern Gesprächsrunden in der Klosterbibliothek der ökum. Stiftung Kloster Frenswegen vertieft und in Angriff genommen. "Der damalige Präses des Synodalverbands, Heinz Hermann Nordholt ist sich sicher, dass der ökumenische Geist des Klosters zum schnellen Gelingen des Projekts beigetragen hat", so Friedhelm Wensing, Geschäftsführer der Ev.-ref. Kindertagesstätten gGmbH, die nun die Betriebsleitung übernommen hat. Die Ökumene drückt sich aber nicht nur in der Planung aus. Eine der fehlenden Konfessionen der Grafschaft hat man mit der Einstellung von KiTa Leiterin Marlies Meinhold nun mit ins Boot geholt. Sie gehört der altreformierten Gemeinde an. Und auch die fast 20 Mitarbeitenden sind in unterschiedlichen Konfessionen zuhause und prägen nun gemeinsam den ökumenischen Gedanken. Die Segensgebete, in die viele Wünsche der Festredner einflossen, wurden von den Pastoren Jörg Düselder (ref.), Thomas Kersten (luth.) und Ulrich Högemann (kath.) gesprochen.
Ulrich Hirndorf