Diakon Krieger aus Region verabschiedet

Twist, 05. Juli 2020

Wechsel in den Kirchenkreisjugenddienst

Am 5. Juli ist Diakon Philip Krieger in der Nazarethkirche Twist durch Superintendent Bernd Brauer von seinen Aufgaben in der Region Dalum-Meppen-Twist entpflichtet worden. Nach acht Jahren wechselt er in den Kirchenkreisjugenddienst des ev.-luth. Kirchenkreises Emsland-Bentheim und übernimmt dessen Leitung. Brauer thematisierte in seiner Predigt, basierend auf ein Pauluszitat, das christliche Verhalten in der Welt. Corona habe dünnhäutig und agressiv gemacht, so der Superintendent. „Feindselig miteinander umzugehen und Jermandem etwas mitgeben, steckt im Mernschen tief drin. Evangelisch, also sich dem Evangelium getreu zu verhalten heißt aber, agressives Verhalten aufzugeben. Nicht Rache oder Demütigung sind das Ziel, sondern Selbstzurückhaltung und Freundlichkeit.“ Glaube besitze die Kraft, scheinbar feste Strukturen in Frage zu stellen und zu unterbrechen. Das Evangelium bringe Neues in die Welt. Ortspastor Thorsten Jacobs nahm in der Verabschiedung den Ball auf und lobte den scheidenden Diakon für seine freundliche und offene Art, die vielen guten Ideen und das gute Miteinander in den drei Kirchenvorständen und mit den Pfarrämtern. 2012 habe er sofort losgelegt in den Gemeinden und sei gut vernetzt gewesen. Besonders freue ihn, das Krieger seine Lust an der Liturgik entdeckt habe. Über die Jahre sei aus dem guten Miteinander eine gute Freundschaft geworden. Als Delegation der Jugendgruppe sprachen Hannah Schärich und Hannah Hirndorf für viele gemeinsame Aktionen, die der junge Diakon immer mit Leidenschaft, Freude und Motivation begleitet habe. Ob Südtirol, Konficamp oder Konfitag, immer seien die Aktionen von einem guten Miteinander und intensiven Gesprächen geprägt gewesen. „Wir werden dich hier vermissen, das ist das tränende Auge aber du betrittst ja auch kein komplettes Neuland und bleibst uns im Kirchenkreis erhalten, das freut uns“, so Hannah Schärich.

Superintendent Brauer betonte bei der Verabschiedung, das es ja kein richtiger Abschied sei. Seit 1. Juli habe Krieger nun einfach andere Aufgaben innerhalb seiner Kirchenkreisanstellung übernommen. Damit koordiniere er nun die Kinder- und Jugendarbeit in den einzelnen Regionen und arbeite, wie bisher schon mit den anderen Diakoninnen zusammen. Erfreulich für die Gemeinden zu hören war, dass es bereits eine junge Nachfolgerin für die Regionalstelle gibt. Nach Studium in Nürnberg und Praktikumsjahr in Neuenhaus übernimmt die 26 Jährige Rebekka Köhnen zum 1. September die Arbeit in der Region, zu der erstmalig auch die Johannisgemeinde Haren dazukommt. Sie stellte sich ebenfalls in der Nazarethkirche kurz vor.