Kreuzkirche
Ev.-luth. Christus- u. Kreuzkirchengemeinde Nordhorn
Außenansicht: Die Kirche wurde 1930 eingeweiht. Es handelt sich um einen spätexpressionistischen Saalbau mit rechteckigem Chorraum. Charakteristisches Stilelement ist die auf vielen Ebenen wiederkehrende Verwendung der Dreieckform: in den Portalen und Fenstern, in den hervorspringenden Klinkerornamenten der Simse und in der Vorder- und Rückfront des Gebäudes mit dem auffälligen neunstufigen Treppengiebel. Fünf sternförmige Fenster schmücken die Seitenportale und den oberen Teil des Frontgiebels. Die Vorderfront wird durch lanzettenförmige Ziegelstrukturen aufgelockert, die das Dreieck des Giebels aufnehmen und in deren Flucht sich insgesamt zehn rechteckige Fenster befinden. In der mittleren Lanzette sind die Ziegel in Kreuzform geordnet. Hinter dem Westgiebel sitzt der Glockenturm, ein mit Kupfer verkleideter Dachreiter mit schmaler Turmspitze, die in ein Kreuz ausläuft.
Inneres: Seit dem Bau ist die Kirche zwei Mal renoviert worden. An der hinteren Wand des Altarraums befand sich ursprünglich ein den Spitzbogen aufnehmender Fries mit Engeldarstellungen. Bei der Renovierung 1962 wurde der Innenraum neu ausgemalt, weil er dem Zeitgeschmack nicht mehr entsprach. Der ursprüngliche Hochaltar aus Holz wurde durch einen Altartisch aus Sandstein ersetzt. Die Kanzel wurde von der linken auf die rechte Seite versetzt und die beiden sternförmigen Fenster des Chorraums wurden innen gerundet. Die Rückwand des Chorraums wurde durch ein Mosaik neu gestaltet. Es zeigt eine Szene aus Offenbarung 21: Im Zentrum das Gotteslamm, dessen Blut das Wasser des Lebens für die Glaubenden ist, umgeben von den zwölf Engeln der Tore des himmlischen Jerusalems. Die Orgel hat 20 Register, zwei Manuale und wurde 1955 von der Wilhelmshavener Firma Führer gebaut.
Geläut: Eine der Glocken stammt aus einem Glockenlager in Hamburg, in dem während des Zweiten Weltkrieges Glocken zur Metallschmelze zusammengetragen wurden. Sie wurde 1710 in Königsberg gegossen und hing ursprünglich in der evangelischen Kirche in Dexen (Stablack), Ostpreußen. Sie trägt die Inschrift „Gloria in excelsis deo“ und ist 1952 durch Vermittlung lutherischer Ostflüchtlinge in Nordhorn dem Geläut hinzugefügt worden.
Um dem regen Gemeindeleben Raum zu geben, gab es bereits 1930 erste Pläne für ein Gemeindehaus direkt am Standort Kreuzkirche. Anderes war jedoch immer vorrangig und so waren Versammlungsmöglichkeiten lediglich auf einen kleinen Saal im Eingangsbereich der Kirche beschränkt. Januar 2008 konnte nach langer Planung und ca einjähriger Bauzeit endlich ein Jugend- und Gemeindehaus an der Kreuzkirche eingeweiht werden.
Standort: Ecke van-Delden-Straße / Jahnstraße, 48529 Nordhorn Gottesdienst: Sonntag 10.00 Uhr, Die Kirche ist tagsüber geöffnet. Gemeindebüro in der Kreuzkirche:
Ev.-luth. Christus- und Kreuzkirchengemeinde
van-Delden-Str. 21
48529 Nordhorn
Tel.05921-34651
Pastoren:
Pastorin Katharina Friebe, Pfarrstelle I
E-Mail: Katharina.Friebe@evlka.de Pastor Hans Hartmann, Pfarrstelle II E-Mail: Hans.Hartmann@evlka.de Pastor Simon de Vries, Pfarrstelle III E-Mail: Simon.deVries@evlka.de