Groß Hesepe

Markuskirche Groß Hesepe
Markuskirche in Groß Hesepe

 In memoriam: Ev.-luth. Markuskirche Groß Hesepe - Torfwerk

Die 1967 vom Architekten Nikolaus Johannesen aus Osnabrück entworfene Markuskirche gehörte zur Ev.-luth. Kirchengemeinde Dalum und ist die „Tochterkirche“ der dortigen Pauluskirche. Auch, wenn es sich um eine kleine „Dorfkirche“ handelt, sind in ihr einige künstlerische Kostbarkeiten zu entdecken. Besonders erwähnenswert sind das Altarmosaik mit der Darstellung des himmlischen Jerusalems sowie die Glasfenster der Taufapsis, die die Taufe Jesu und einen Weinstock darstellen. Die Markuskirche erscheint in einer als traditionell zu bezeichnenden Form und doch verkörpert sie eine besondere Idee: In den Himmel gereckt wie ein Erdölförderturm erscheint der Glockenturm und daneben wie ein Haufen aufgeschichteter Torfsoden das Kirchenschiff. Beides waren einst typische und wohl bekannte Elemente der emsländischen Landschaft. Die Markuskirche und der Standort wurden 2024 entwidmet und verkauft. Gründe waren die mangelnde Nutzung durch Gemeindeglieder, die erforderlichen Sparmassnahmen durch den Rückgang der Kirchensteuereinnahmen und die Konzentration auf den Hauptstandort der Kirchengemeinde in Dalum. In einerm feierlichen Gottesdienst mit der Regionalbischöfin Sabine Schiermeyer verabschiedete sich die Gemeinde von ihrem Gotteshaus.

Standort: Markusstr. 51, 49744 Geeste-Groß Hesepe