
Kapelle "Zum Schifflein Christi"
Ev-.luth. Christuskirchengemeinde Aschendorf
Mitten im Moor, weit und breit kein Baum, so begannen zu Beginn der 50er Jahre Siedler zwischen Papenburg und Aschendorf ihre Gehöfte und Häuser in Aschendorfermoor zu bauen. Es waren Flüchtlinge vor allem aus Schlesien, die hier eine neue Heimat finden sollten, meist waren es Evangelische. Ihnen wurden hier Land und Bauplatz zur Verfügung gestellt. 1953 sollten sie auch ihre geistliche Heimat in der Kapelle „Zum Schifflein Christi“ finden. Die Kapelle ist klein, aber bietet Geborgenheit.
Der Name „Zum Schifflein Christi“ ist in Erinnerung an die Friedenskirche in Glogau gewählt worden. Zudem sollte er den Flüchtlingen sagen: Hier sollt ihr Zuflucht finden können. Im Sockel des Altars ist ein Schiffssymbol angebracht, bewusst dem Zeichen des Weltrates der Kirchen nachgebildet, um an die Geborgenheit auch einer kleinen Gemeinde in der großen weltweiten Kirche zu erinnern.
Ursprünglich sollte es eine rein evangelische Siedlung werden, doch inzwischen gibt es in Aschendorfermoor wieder mehr katholische Christinnen und Christen. Und gegenüber der evangelischen Kapelle steht in guter Nachbarschaft die katholische Kapelle „St. Anna im Moor“. Das Gegenüber führte im Laufe der Jahre auch immer wieder zu Verwechslungen. So wurden zum Beispiel irrtümlich von Handwerkern die ‘katholischen’ statt der ‘evangelischen’ Dachrinnen repariert.
Standort: Aschendorfermoor
Glatzer Straße 7, 26871 Papenburg
Gottesdienst:
Samstags um 18 Uhr und am zweiten Sonntag des Monats um 10 Uhr.