Equal Pay Day (EPD) am 10. März

Nachricht 10. März 2021

Kirchenkreis weist auf fehlende Lohngerechtigkeit hin

Am Equal Pay Day wird deutschlandweit auf die häufig ungleiche Entlohnung von Männern und Frauen hingewiesen. Hier klafft laut statistischem Bundesamt immer noch eine Lücke von 18% beim Bruttoverdienst. Was das bedeutet macht der Termin jedes Jahr deutlich. „Bis heute zum 10. März haben die Frauen in Deutschland quasi für umsonst gearbeitet, während Männer bereits seit 1. Januar entlohnt werden. Deshalb wird das Datum des EPD jedes Jahr neu berechnet", so Nicole Strecker, Gleichstellungsbeauftragte des Ev.-luth. Kirchenkreises Emsland-Bentheim. Seit 2018 ist der Kirchenkreis Teil des 2016 gegründeten Aktionsbündnisses, ebenso wie die Katholische Frauengemeinschaft (kfd) und der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB).Weitere Partner*innen sind  die kommunalen Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises Emsland, die Agentur für Arbeit und Vertreterinnen großer Vereine, Verbände und Organisationen. 2021 lautet das Aktionsmotto: #gamechanger (das Spiel ändern). Diesmal sind die Frauenfußballerinnen des SV Meppen die regional herausragenden Kooperationspartnerinnen des EPD. Die Bundesligistinnen nahmen das Heimspiel am 7. März gegen den VfL Wolfsburg zum Anlass, um auf den großen Unterschied bei der Bezahlung von Sportlerinnen und Sportlern hinzuweisen. Um damit bei Fans, Sponsorinnen und Sponsoren sowie Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern ein Umdenken zu bewirken, werden sie zu „#gamechangern“. Das Banner, mit dem die Frauen auf den Platz einliefen, trug den EPD Schriftzug. Auch die Interviews in der Spielhalbzeit sowie in Beiträgen für das Stadionmagazin „Neunzehn 12“ des SV Meppen vertieften das Thema. Frauenfußball lebt im Gegensatz zum Männerfußball noch überwiegend vom Ehrenamt. Hinter und vor den Kulissen sind Frauen wie Maria Reisinger, sportliche Leiterin der Frauenmannschaft, für den Erfolg der Frauen im Fußball mitverantwortlich. Sie setzt sich gerne für den EPD ein: „Ich finde es wichtig, auf dieses Missverhältnis aufmerksam zu machen angesichts der hohen sportlichen Leistung, die sowohl Frauen als auch Männer im Profifußball erbringen“, sagt sie.

EPD-Bündnis/Hirndorf